Die Ausbildung zum/zur Wärmebehandlungstechniker*in erfolgt als Spezialmodul im Modullehrberuf Werkstofftechnik. >>siehe Werkstofftechnik (Modullehrberuf)
Wärmebehandlungstechniker*innen behandeln Metalle bzw. Werkstücke aus Metall, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind (z. B. Bohrer, Maschinenteile). Mit speziellen Messvorrichtungen prüfen sie die Zusammensetzung der Werkstücke und verbessern dann durch die Wärmebehandlung deren Festigkeit, Zähigkeit oder Härte. In größeren Betrieben bestücken und überwachen die Wärmebehandlungstechniker*innen die Härteanlagen.
Wärmebehandlungstechniker*innen bearbeiten vor allem Stahlteile und Bleche, Motor- und Getriebebestandteile (z. B. Zahnräder), Maschinenteile (z. B. Bohrer) und Werkzeuge (z. B. Meißel) sowie Haushaltsgeräte aus Eisen und Stahl (z. B. Messer und Scheren). In größeren Betrieben werden zunehmend vollautomatische Härteanlagen (Härtestraßen) eingesetzt. In diesem Fall bestücken die Wärmebehandlungstechniker*innen die Härteanlagen, stellen die Transportvorrichtungen ein und steuern den Härtungsprozess von einem Schaltpult aus.
Wärmebehandlungstechniker*innen arbeiten zusammen mit ihren Berufskolleg*innen vorwiegend in den Werkshallen der Stahlindustrie oder für Betriebe, die Wärmebehandlungen im Auftrag von anderen Betrieben durchführen. Bei ihrer Tätigkeit haben sie Kontakt zu Werkstofftechniker*innen, Metalltechniker*innen und Metallbearbeiter*innen (siehe Metalltechnik (Modullehrberuf), Metallbearbeitung (Lehrberuf)) und anderen Fach- und Hilfskräften der Produktion im Metallbereich.
Seit 1. Juli 2008 erfolgt die Ausbildung zum/zur Wärmebehandlungstechniker*in als Spezialmodul im Modullehrberuf Werkstofftechnik (siehe Werkstofftechnik (Modullehrberuf)). Die neue Ausbildung zum/zur Werkstofftechniker*in umfasst verpflichtend eine 2jährigen Ausbildung in Werkstofftechnik (=Grundmodul) und die einjährige Ausbildung in der Werkstoffprüfung (=Hauptmodul). Die Wärmebehandlung kann in einer zusätzlichen halbjährigen Ausbildung (Spezialmodul Wärmebehandlung) erlernt werden.
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Lehrberufe
Sonstige Berufe (Berufe mit Kurzausbildung/spezieller betrieblicher Ausbildung)