Begleitlehrer*innen/Integrationslehrer*innen sind ausgebildet als Lehrer*in für die Primarstufe oder Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Integrationspädagogik. Sie unterrichten Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter in der Primarstufe und Sekundarstufe häufig (aber nicht immer) mit sonderpädagogischem Förderbedarf, der aufgrund von psychischen, sozialen, sprachlichen oder körperlichen Defiziten besteht bzw. unterstützen Kolleg*innen dabei.
Die Tätigkeit von Begleitlehrer*innen/Integrationslehrer*innen umfasst neben der Wissensvermittlung die gezielte und individuelle Förderung der seelischen, sprachlichen, geistigen und körperlichen Entwicklung der Schüler*innen. Dabei verwenden sie unterschiedliche, auf den jeweiligen Förderbedarf der Schüler*innen zugeschnittene Methoden und Materialien. Außerdem pflegen Begleitlehrer*innen/Integrationslehrer*innen engen Kontakt mit den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Sie arbeiten mit Berufskolleg*innen an anderen Schulen zusammen sowie mit Fachkräften aus dem therapeutischen Bereich, z. B. mit Psycholog*innen, Logopäd*innen, Behindertenbetreuer*innen.
Seit dem Wintersemester 2016/2017 gibt es mit der Ausbildungsreform kein eigenes Lehramtsstudium für Sonderpädagogik mehr. Alle Lehrkräfte der Primarstufe und Sekundarstufe erhalten im Rahmen ihres Studiums grundlegende inklusions- und sonderpädagogische Kompetenzen. Für die spezifische Begleitung von Kindern mit Behinderungen, Lernschwierigkeiten etc. ist im Studium für das Lehramt der Primarstufe oder der Sekundarstufe die Wahl eines entsprechenden Schwerpunkts im Bachelorstudium erforderlich. Für den erweiterten Altersbereich bis zum 15. Lebensjahr ist ein Masterstudium mit 90 ECTS zu absolvieren.
Lehrer*innen für Inklusiv- und Sonderpädagogik sind somit immer auch ausgebildet als Lehrer*in für die Primarstufe oder Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung. Für die Ausbildung zur Lehrer*in für Inklusiv- und Sonderpädagogik muss im Studium die Schwerpunktsetzung Inklusiv- und Sonderpädagogik gewählt werden.
Die Lehramtsstudien für die Primar- und Sekundarstufe umfassen grundsätzlich ein Bachelorstudium im Ausmaß von 240 ECTS und ein Masterstudium im Umfang von 60 ECTS. Zwischen dem Bachelor- und Masterstudium ist ein sogenanntes "Induktionsjahr" vorgesehen, in dem die Lehrkräfte bereits Dienstnehmer*innen einer Schule sind. Sie können berufsbegleitend mit dem Masterstudium beginnen. Alternativ kann aber auch direkt anschließend an das Bachelorstudium in Vollzeit mit dem Masterstudium begonnen werden.
Die Lehramtsstudien werden in Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen (PH) und Universitäten angeboten, wobei zumindest für das Masterstudium für die Sekundarstufe eine Kooperation mit einer Universität verpflichtend ist.
Die Ausgestaltung der Kooperationen zwischen PHs und Universitäten ist in den verschiedenen Regionen Österreichs unterschiedlich geregelt.
Zur Organisation der Kooperationen zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten wurden vier Entwicklungsverbünde eingerichtet:
Ausführliche Informationen zur Zulassung zum Lehramtsstudium und eine Anmeldemöglichkeit findest du unter www.zulassunglehramt.at
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Körperliche Anforderungen
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz