Lehrer*innen an Mittelschulen sind ausgebildet als Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung. Sie unterrichten Schüler*innen während der Pflichtschulzeit von der fünften bis zur achten Schulstufe (Sekundarstufe I). Sie sind für einzelne Gegenstände ausgebildet und lehren diese entsprechend der aktuellen Lehrpläne. Ziel der Bildungsarbeit an Mittelschulen ist es, den Schüler*innen eine grundlegende Allgemeinbildung zu vermitteln und sie auf den Übertritt in eine Lehrausbildung bzw. in eine mittlere oder höhere Schule vorzubereiten. Lehrer*innen leisten aber auch Erziehungsarbeit und fördern die sozialen Kompetenzen der Schüler*innen. Lehrer*innen an Mittelschulen organisieren ebenso Exkursionen, Feste und andere Aktivitäten und stehen in Kontakt mit den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Gegebenenfalls arbeiten sie im Unterricht mit Berufskolleg*innen zusammen (siehe z. B. Begleitlehrer*in / Integrationslehrer*in).
Für das Lehramt an Mittelschulen ist mit der Lehrer*innenbildung NEU ein Studium Lehramt für die Sekundarstufe Allgemeinbildung erforderlich. Dieses umfasst ein Bachelorstudium im Ausmaß von 240 ECTS (8 Semester) und ein Masterstudium im Umfang von 120 ECTS (4 Semester). Zwischen dem Bachelor- und Masterstudium ist ein sogenanntes "Induktionsjahr" vorgesehen, in dem die Lehrkräfte bereits Dienstnehmer*innen einer Schule sind. Sie können berufsbegleitend mit dem Masterstudium beginnen. Alternativ kann aber auch direkt anschließend an das Bachelorstudium in Vollzeit mit dem Masterstudium begonnen werden.
Lehrer*innen an Mittelschulen bzw. Hauptschullehrer*innen sind als Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung befähigt, in allen Schulformen der Sekundarstufe allgemeinbildende Fächer je nach ihrer Ausbildung zu unterrichten.
Für das Lehramt müssen ZWEI Unterrichtsfächer bzw. ein Unterrichtsfach und ein Schwerpunkt gewählt werden. Die Unterrichtsfächer sind gleichwertig, es gibt KEIN Erst- und Zweitfach. Die Wahlmöglichkeiten bzw. Schwerpunktsetzungen sind abhängig vom jeweiligen Ausbildungsanbieter. Ein drittes Unterrichtsfach kann in Form eines Erweiterungsstudiums absolviert werden.
Unter anderem sind folgende Unterrichtsfächer möglich:
Künstlerische Fächer (z.B. Musikerziehung, Bildnerische Erziehung, Technisches Werken, Textiles Werken/Gestalten) können ebenfalls kombiniert werden, die jeweiligen Fächer werden vor allem an den Kunstuniversitäten angeboten.
Die Lehramtsstudien werden in Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen (PH) und Universitäten angeboten, wobei zumindest für das Masterstudium für die Sekundarstufe eine Kooperation mit einer Universität verpflichtend ist.
Die Ausgestaltung der Kooperationen zwischen PHs und Universitäten ist in den verschiedenen Regionen Österreichs unterschiedlich geregelt.
Zur Organisation der Kooperationen zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten wurden vier Entwicklungsverbünde eingerichtet:
Ausführliche Informationen zur Zulassung zum Lehramtsstudium und eine Anmeldemöglichkeit findest du unter www.zulassunglehramt.at
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Körperliche Anforderungen
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz