Schädlingsbekämpfer*in (Lehrberuf)

Vom "Kammerjäger" bis zum/zur heutigen Schädlingsbekämpfer*in war es ein langer Weg. Während früher zur Bekämpfung von Schaben, Wanzen, Mäusen und Ratten noch sehr giftige Präparate verwendet wurden, stehen heute Mittel zur Verfügung, die den Menschen und die Umwelt nur noch gering belasten. Schädlingsbekämpfer*innen helfen den Menschen, ihre Gesundheit, ihre Lebensmittel und ihr Eigentum vor Schadorganismen zu schützen und bei Befall diese zu entfernen. Sie wählen die geeigneten Mittel und Geräte aus und wenden sie umweltbewusst an.
Schädlingsbekämpfer*innen üben ihre Tätigkeit sowohl in privaten Haushalten als auch in Betrieben (z. B. Lebensmittel verarbeitende Industrie) oder im öffentlichen Bereich aus und informieren ihre Kund*innen über die Anwendung und Wirkungsweise der eingesetzten Präparate und Geräte.

Ausbildung Schädlingsbekämpfer*in (Lehrberuf):

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Allgemeine Biologie und Zoologie
  • Insektenkunde, Schädlingskunde
  • Schädlingsbekämpfung
  • Chemikalien und Pestizide
  • Taubenabwehr
  • Rattenbekämpfung
  • Holzschutz- und Hygieneschutzmaßnahmen
  • Werkzeug-, Maschinen- und Gerätekunde
  • Betriebsführung, Buchführung
  • Kund*innenberatung und -betreuung

Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:

  • Lehrberufe

...und dort kannst du den Beruf Schädlingsbekämpfer*in (Lehrberuf) ausüben:
Bilder
  • Detektoren

Verwandte Lehrberufe

Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.

Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag "1. voll" bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

Körperliche Anforderungen

  • Unempfindlichkeit gegenüber chemischen Stoffen
  • gute körperliche Verfassung

Fachkompetenz

  • gute Beobachtungsgabe
  • chemisches Verständnis

Sozialkompetenz

  • Kommunikationsfähigkeit
  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Umweltbewusstsein
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Verschwiegenheit / Diskretion
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Sicherheitsbewusstsein

Weitere Anforderungen

  • Hygienebewusstsein
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

Methodenkompetenz

  • Problemlösungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Berufsgruppe:
    Chemie / Kunststoff
  • Weitere Berufsgruppen:
    Land- und Forstwirtschaft / Tiere / Pflanzen
  • Berufstyp:
    Hauptberuf