Holztechniker*in

Holztechniker*innen sind in leitenden Funktionen in der Holzindustrie sowie im holzverarbeitenden Gewerbe beschäftigt. Insbesondere sind sie für die Leitung der Produktion, die technische Entwicklung (z. B. von neuen Verarbeitungsmethoden) und die Qualitätssicherung zuständig. Sie erstellen Arbeitspläne, teilen Aufgaben und Mitarbeiter*innen ein und kalkulieren Kosten und Termine. In Labors untersuchen sie verschiedene Holzarten auf ihre Eigenschaften und erstellen mit Hilfe von speziellen Computerprogrammen (z. B. CAD) Konstruktionszeichnungen und technische Pläne.

Holztechniker*innen können in verschiedenen betrieblichen Abteilungen wie Produktion, Marketing, Vertrieb oder Verkauf tätig sein, wo sie im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen und verschiedenen Fach- und Hilfskräften zusammen arbeiten. Sie haben Kontakt mit Mitarbeiter*innen von Sägewerken, Holzhandelsbetrieben oder Bau- und Baustoffunternehmen.

Ausbildung Holztechniker*in:

Als berufliche Vorbildung für Holztechniker*innen kommen insbesondere Ausbildungen an Fachschulen, HTLs oder Kollegs (vor allem im Bereich Holztechnik) in Frage. Auch eine facheinschlägige Lehre kann auf den Beruf vorbereiten (siehe z. B. Holztechnik (Modullehrberuf)).

Je nach angestrebter Tätigkeit und Position ist es vorteilhaft sich weitere Spezialkenntnisse anzueignen (z. B. im Rahmen eines Fachhochschul- oder Universitätsstudiums oder im Rahmen von Lehrgängen an Weiterbildungseinrichtungen). Dabei können beispielsweise die Bereiche Einkauf, Verkauf, Betriebswirtschaft, Produktion, Holzwirtschaft, Qualitätssicherung, Werk- und Baustofftechnik, Holzbautechnik und Innenausbau interessant sein.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Holzwirtschaft, Holztechnik
  • Sägetechnik
  • Holzbearbeitungsmaschinen
  • Maschinen-, Geräte- und Anlagenkunde
  • Maschinen einstellen und bedienen
  • Rundhölzer, Schnitthölzer
  • CAM (Computer Aided Manufacturing)
  • Arbeits- und Betriebssicherheit
  • Holzschutz und Oberflächenbehandlung
  • Qualitätskontrolle
  • Transport und Lagerung
  • technische Dokumentation

Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:

  • Berufe mit schulischer (Fach-)ausbildung (AHS, BMS, BHS, Kollegs und andere)

  • Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)

...und dort kannst du den Beruf Holztechniker*in ausüben:
Bilder
  • Daniel/a Düsentrieb: in der Welt der technischen Konstruktion
  • Hoch hinauf, tief hinunter: Arbeitsplatz Baustelle
  • Abbund
  • CAD
  • CNC
  • Gehrung

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

Körperliche Anforderungen

  • gute körperliche Verfassung

Fachkompetenz

  • technisches Verständnis
  • gestalterische Fähigkeit
  • mathematisches Verständnis
  • gute Beobachtungsgabe
  • kaufmännisches Verständnis
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz

Sozialkompetenz

  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Motivationsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Umweltbewusstsein
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Sicherheitsbewusstsein

Methodenkompetenz

  • Koordinationsfähigkeit
  • Kreativität
  • Planungsfähigkeit
  • Organisationsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • unternehmerisches Denken
  • Berufsgruppe:
    Holz / Papier / Glas / Keramik
  • Weitere Berufsgruppen:
    Bau / Architektur / Gebäudetechnik
  • Berufstyp:
    Hauptberuf