Arbeitsplatzbewerter*in

Arbeitsplatzbewerter*innen sind Arbeitswissenschafter*innen, die Arbeitsplätze beschreiben und bewerten, Lohnforderungen überprüfen und Rationalisierungspläne erstellen. Das heißt sie kümmern sich um den zweckmäßigen Einsatz sowohl von Arbeitskraft als auch Material. In bestimmten Zeitabständen überprüfen sie Arbeitsplätze und Lohnregulierungsanträge. Nachdem die ermittelten Daten ausgearbeitet wurden, untersuchen und bewerten sie die Arbeitsanforderungen in Bezug auf das Können, die Verantwortung, die Belastung (Körper, Psyche) und die Umwelteinflüsse und stufen sie im Vergleich mit ähnlichen Arbeitsbedingungen ein. Arbeitsplatzbewerter*innen haben umfassenden Kontakt zu den jeweiligen Mitarbeiter*innen des Unternehmens, für die sie die Bewertungen vornehmen.

Ausbildung Arbeitsplatzbewerter*in:

Für Berufe im Bereich der Arbeitstechnik gibt es in Österreich keine eindeutig geregelten Ausbildungszugänge. Möglichkeiten einer Vorbildung sind Universitäts- oder Fachhochschulstudien in den Bereichen Technik oder Wirtschaftswissenschaften, aber auch Medizin, Psychologie, Soziologie und andere. Traditionelle Zugänge zu Berufen in diesem Bereich sind auch Ausbildungen und Qualifikationen im Bereich Sicherheits- und Qualitätsmanagement.

REFA umfasst ein umfangreiches Ausbildungsprogramm, wobei jeder Qualifikationsschritt mit einer international anerkannten und einheitlichen Urkunde (REFA-Schein) bestätigt wird. Je nach erreichter Qualifikation sind bestimmte Aufgabenbereiche möglich, die durch folgende Berufsbezeichnungen charakterisiert sind: REFA-Sachbearbeiter*innen, REFA-Fachmann / REFA-Fachfrau, REFA-Techniker*innen für Industrial Engineering, REFA-Organisationsassistent*innen, REFA-Organisator*innen, REFA-Ingenieur*innen für Industrial Engineering.

Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:

  • Sonstige Berufe (Berufe mit Kurzausbildung/spezieller betrieblicher Ausbildung)

...und dort kannst du den Beruf Arbeitsplatzbewerter*in ausüben:
Bilder
  • Am laufenden Band: Berufe in der industriellen Fertigung und Produktion
  • Fest im Einsatz: Recht, Schutz und Sicherheit
  • Arbeitstherapie
  • Ergonomie
  • REFA-Technik

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

Fachkompetenz

  • technisches Verständnis
  • gute Beobachtungsgabe
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz

Sozialkompetenz

  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • soziales Engagement
  • Durchsetzungsvermögen
  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit

Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit
  • Rechtsbewusstsein
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Sicherheitsbewusstsein

Weitere Anforderungen

  • gepflegtes Erscheinungsbild
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

Methodenkompetenz

  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Koordinationsfähigkeit
  • komplexes / vernetztes Denken
  • Organisationsfähigkeit
  • Berufsgruppe:
    Recht / Sicherheit / Verwaltung
  • Weitere Berufsgruppen:
    Büro / Handel / Finanzen
  • Berufstyp:
    Hauptberuf