Sicherheitsfachkraft (m./w./d.)

Sicherheitsfachkräfte beraten Betriebe (Unternehmer*innen, Mitarbeiter*innen, Sicherheitsvertrauenspersonen und Personalvertreter*innen) zu Fragen der Arbeits- und Betriebssicherheit sowie Arbeitsplatzgestaltung und unterstützen Arbeitgeber*innen bei der Erfüllung der relevanten gesetzlichen Vorgaben. Sie besuchen und besichtigen Betriebe vor Ort, überprüfen und kontrollieren die Arbeitsbedingungen, Sicherheitseinrichtungen und -vorkehrungen, und fassen ihre Erkenntnisse und Vorschläge in Berichten zusammen.

Sicherheitsfachkräfte beraten über die verschiedenen Möglichkeiten zur Unfallverhütung, über Berufskrankheiten und Arbeitshygiene und übernehmen auch organisatorische Aufgaben, wie z. B. die Koordinierung verschiedener Abteilungen hinsichtlich der durchzuführenden Maßnahmen. Darüber hinaus organisieren sie Erste-Hilfe-Kurse, Vorträge und Schulungen zur Brand- und Unfallverhütung und dergleichen mehr. Sie haben Kontakt zu Mitarbeiter*innen aller Abteilungen sowie zum Management und zur Geschäftsführung der Betriebe.

Ausbildung Sicherheitsfachkraft (m./w./d.):

Die Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft erfolgt über Fachausbildungen der AUVA, des WIFI, BFI oder anderer Erwachsenenbildungseinrichtungen.

Die Ausbildung umfasst 300 Unterrichtseinheiten und kann von Personen absolviert werden, die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • einen erfolgreichen Abschluss eines Universitäts- oder Fachhochschulstudiums einer technischen oder naturwissenschaftlichen Studienrichtung oder
  • eine Reifeprüfung an einer HTL oder
  • eine Meisterprüfung oder Werkmeisterschule oder eine vergleichbare Ausbildung
  • und eine mindestens zweijährige, dieser Ausbildung entsprechende betriebliche Tätigkeit

Andere Personen sind zur Fachausbildung zugelassen, wenn sie:

  • eine mindestens vierjährige betriebliche Tätigkeit ausgeübt haben
  • und eine Aufnahmeprüfung an der Ausbildungseinrichtung ablegen.

Alle weiteren Informationen zur Ausbildung und Zulassung finden Sie unter www.auva.at (Prävention >> Arbeitswelt >> Fortbildungsangebot >> Sicherheitsschulung >> Sicherheitsfachkräfte).


Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Rechtsgrundlagen und Normen
  • Grundsätze der Organisation und der Methoden des betrieblichen Arbeitnehmer*innenschutzes
  • Sicherheit von Arbeitssystemen
  • Ergonomie
  • Schadstoffe
  • Ermittlung und Beurteilung von Gefahren, Festlegung von Maßnahmen
  • Kosten-Nutzen-Analyse
  • psychologische und betriebspsychologische Grundlagen
  • Betriebstechnik, Betriebsorganisation

Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:

  • Berufe mit schulischer (Fach-)ausbildung (AHS, BMS, BHS, Kollegs und andere)

  • Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)

  • Sonstige Berufe (Berufe mit Kurzausbildung/spezieller betrieblicher Ausbildung)

...und dort kannst du den Beruf Sicherheitsfachkraft (m./w./d.) ausüben:
Bilder
  • Büroklammer: Verwalten, Organisieren, Managen
  • Nicht auf den Mund gefallen: Kommunizieren, Verhandeln und Beraten
  • Ergonomie
  • Qualitätsmanagement
  • REFA-Technik

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

Fachkompetenz

  • technisches Verständnis
  • gute Beobachtungsgabe
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • schriftliches Ausdrucksvermögen
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz

Sozialkompetenz

  • Kontaktfreude
  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit
  • Geduld
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Umweltbewusstsein
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Verschwiegenheit / Diskretion
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Sicherheitsbewusstsein
  • Freundlichkeit

Weitere Anforderungen

  • gepflegtes Erscheinungsbild
  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

Methodenkompetenz

  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Berufsgruppe:
    Recht / Sicherheit / Verwaltung
  • Weitere Berufsgruppen:
    Bau / Architektur / Gebäudetechnik
  • Berufstyp:
    Hauptberuf