Bildungs- und Berufsberater*innen informieren Jugendliche und Erwachsene über berufliche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Bei ihrer beratenden Tätigkeit gehen sie auf die jeweilige Situation der Arbeits- bzw. Ausbildungssuchenden ein, wobei sie über die Arbeitsmarktsituation, die Berufsaussichten sowie die jeweiligen Förderungsmöglichkeiten gut informiert sind. Sind Bildungs- und Berufsberater*innen im Bereich des Arbeitsmarktservices (AMS) tätig, gehört auch die Vermittlung von Arbeit zu ihren Hauptaufgaben. Bildungs- und Berufsberater*innen arbeiten im Team mit ihren Kolleginnen und Kollegen und - je nach Aufgabenbereich - mit Fachkräften aus dem Bildungs- und Sozialbereich (z. B. Lehrer*innen, Weiterbildungstrainer*innen, Psycholog*innen). Außerdem halten sie Kontakt mit Mitarbeiter*innen von Betrieben und Bildungsinstitutionen sowie Vertreter*innen der Wirtschaft, Industrie und Arbeitnehmer*innenverbänden (z. B. Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer).
Eine geregelte Ausbildung zur Bildungs- und Berufsberater*innen besteht derzeit nicht. Oft erfolgt die Ausbildung berufsbegleitend zur entsprechenden Tätigkeit (z. B. Beschäftigung in Berufsinformationszentren der Wirtschaftskammern, beim Arbeitsmarktservice, an Schulen) durch institutionsinterne Ausbildungsangebote, einschlägige Lehrgänge oder Universitätslehrgänge.
Die mitzubringenden Voraussetzungen für die Arbeit als Bildungs- und Berufsberater*in sind je nach Beratungsstelle und auszuübender Tätigkeit unterschiedlich (beispielsweise ist im Arbeitsmarktservice die Reifeprüfung, die Beamtenaufstiegsprüfung oder eine längere Tätigkeit im Fachdienst des Arbeitsmarktservices notwendig), für die Beratung mit Unterstützung diagnostischer Testverfahren (Potenzialanalysen etc.) ist eine psychologische Qualifikation erforderlich. Häufig haben Bildungs- und Berufsberater*innen eine pädagogische, sozialpädagogische oder psychologische Vorbildung. Auch eine praktische Tätigkeit im betrieblichen Personalwesen, als Ausbilder*innen, als Lebens- und Sozialberater*innen, Coach (m./w./d.), Erwachsenenbildner*in usw. kann einen Zugang zu diesem Beruf ermöglichen.
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)
Sonstige Berufe (Berufe mit Kurzausbildung/spezieller betrieblicher Ausbildung)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz