Ernährungswissenschafter*in

Ernährungswissenschafter*innen sind Spezialist*innen rund um die Ernährung. Ihr Aufgabengebiet ist sehr umfangreich, es reicht von wissenschaftlichen Experimenten, über die Durchführung von Beratungen und Schulungen bis hin zu labortechnischen Arbeiten (chemischen Analysen) in der Lebensmittelindustrie. Ernährungswissenschafter*innen sind in Institutionen des Gesundheitswesens (z. B. Krankenhäuser, Gesundheitsämter), in der Lebensmittelindustrie, aber auch in Institutionen des Bildungs- und Sozialwesens tätig. Je nach Aufgabengebiet arbeiten sie gemeinsam im Team mit medizinischem Personal (siehe z. B. Arzt / Ärztin, Diätologe / Diätologin), Lebensmittelchemiker*innen und -techniker*innen oder Pädagog*innen.

Ausbildung Ernährungswissenschafter*in:

Die Ausbildung zum/zur Ernährungswissenschafter*in erfolgt in einem 6-semestrigen Bachelorstudium. Grundlegendes und kennzeichnendes Merkmal ist die Interdisziplinarität der Ernährungswissenschaften, d. h. die übergreifenden Inhalte verschiedener wissenschaftlicher Fächer. Da für die Studierenden der Ernährungswissenschaften ein umfassender Einblick in dieses breite Spektrum unumgänglich ist, werden sie in ihrer Ausbildung mit den Grundlagen vieler Disziplinen vertraut gemacht. Anschließend an das Bachelorstudium sind Master- und Doktoratsstudien möglich.

Parallel zum Bachelor-/Masterstudium existiert das Lehramtsstudium „Haushaltsökonomie und Ernährung", welches als kombinationspflichtiges Studium gemeinsam mit einem anderen Unterrichtsfach belegt werden muss. Das Lehramtsstudium schließt mit einer Diplomprüfung ab und berechtigt zum Unterricht im gleichnamigen Unterrichtsfach an höheren Schulen.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Allgemeine Humanmedizin
  • Allgemeine Biologie
  • Chemie und Biochemie
  • Ernährungswissenschaften
  • Lebensmittelkunde
  • Diätologie
  • Lebensmitteltechnologie
  • Lebensmittelchemie
  • wissenschaftliches Arbeiten
  • Datenbanke und Archive
  • wissenschaftliche Dokumentation

Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:

  • Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)

...und dort kannst du den Beruf Ernährungswissenschafter*in ausüben:
Bilder
  • Wiff-Zack: Experimentieren, Forschen und Entwickeln
  • Wenn die Chemie stimmt: Arbeiten im Labor
  • Adipositas
  • Body-Mass-Index (BMI)
  • Diabetes mellitus
  • Diätetik
  • Rohkost

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

Fachkompetenz

  • didaktische Fähigkeiten
  • gute Beobachtungsgabe
  • chemisches Verständnis
  • medizinisches Verständnis

Sozialkompetenz

  • Kontaktfreude
  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Motivationsfähigkeit
  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Konfliktfähigkeit

Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Umweltbewusstsein
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Zielstrebigkeit
  • Ausdauer / Durchhaltevermögen

Weitere Anforderungen

  • Hygienebewusstsein
  • gepflegtes Erscheinungsbild

Methodenkompetenz

  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Koordinationsfähigkeit
  • Planungsfähigkeit
  • komplexes / vernetztes Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • systematische Arbeitsweise
  • Berufsgruppe:
    Lebens- und Genussmittel / Ernährung
  • Weitere Berufsgruppen:
    Gesundheit / Medizin / Pflege
  • Berufstyp:
    Hauptberuf