Religionslehrer*innen (an Höherbildenden Schulen) sind ausgebildet als Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Religion. Sie unterrichten das Fach Religion an Schulen der Sekundarstufe entsprechend ihrer jeweiligen Religion bzw. Konfession. In ihrem Unterricht lehren sie wesentliche Glaubensinhalte und geben den Schüler*innen Einblick in verschiedene religiöse und ethische Themen. Neben konkretem Wissen vermitteln Religionslehrer*innen auch soziale Kompetenzen und leisten Erziehungsarbeit. Ferner organisieren sie Exkursionen, Feste und andere Aktivitäten und stehen in Kontakt mit den Erziehungsberechtigten.
Für das Lehramt für Religion ist mit der Lehrer*innenbildung NEU ein Studium Lehramt für die Sekundarstufe erforderlich. Dieses umfasst ein Bachelorstudium im Ausmaß von 240 ECTS (8 Semester) und ein Masterstudium im Umfang von 60 ECTS (2 Semester). Zwischen dem Bachelor- und Masterstudium ist ein sogenanntes "Induktionsjahr" vorgesehen, in dem die Lehrkräfte bereits Dienstnehmer*innen einer Schule sind. Sie können berufsbegleitend mit dem Masterstudium beginnen. Alternativ kann aber auch direkt anschließend an das Bachelorstudium in Vollzeit mit dem Masterstudium begonnen werden.
Religionslehrer*innen (an Höherbildenden Schulen) sind somit immer auch ausgebildet als Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung. Für die Ausbildung zur Religionslehrer*in (an Höherbildenden Schulen) muss im Studium der Schwerpunkt Religion gewählt werden.
Für das Lehramt auf der Sekundarstufe müssen ZWEI Unterrichtsfächer bzw. ein Unterrichtsfach und ein Schwerpunkt gewählt werden. Die Unterrichtsfächer sind gleichwertig, es gibt KEIN Erst- und Zweitfach. Die Wahlmöglichkeiten bzw. Schwerpunktsetzungen sind abhängig vom jeweiligen Ausbildungsanbieter. Ein drittes Unterrichtsfach kann in Form eines Erweiterungsstudiums absolviert werden.
In der Religionspädagogik für die Sekundarstufe besteht die Möglichkeit der Schwerpunktsetzung auf „Vertiefende Religionspädagogik für die Primarstufe“. Damit erwerben die Studierenden neben der Lehrberechtigung für die Sekundarstufe zusätzlich die Berechtigung zur Erteilung des Religionsunterrichts in der Primarstufe. Mit dem Unterrichtsfach Religion und der Spezialisierung Religion können Absolvent*innen somit an allen Schultypen und in allen Schulstufen Religion zu unterrichten.
Das Unterrichtsfach Religion für die Primar- und Sekundarstufe wird in der Regel an Religionspädagogischen Hochschulen angeboten. Die Angebote der Konfessionen variieren je nach Ausbildungsstandort.
Die Lehramtsstudien werden in Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen (PH) und Universitäten angeboten, wobei zumindest für das Masterstudium für die Sekundarstufe eine Kooperation mit einer Universität verpflichtend ist.
Die Ausgestaltung der Kooperationen zwischen PHs und Universitäten ist in den verschiedenen Regionen Österreichs unterschiedlich geregelt.
Zur Organisation der Kooperationen zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten wurden vier Entwicklungsverbünde eingerichtet:
Ausführliche Informationen zur Zulassung zum Lehramtsstudium und eine Anmeldemöglichkeit findest du unter www.zulassunglehramt.at
Diese Ausführungen beziehen sich primär auf das Lehramt für evangelische bzw. katholische Religion. Für Religionslehrer*innen anderer Religionen gibt es andere Zugangswege und Ausbildungsmöglichkeiten, die bei den jeweiligen Glaubensgemeinschaften erfragt werden können.
Wichtige Ausbildungsinhalte:
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Körperliche Anforderungen
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz