Musikproduzent*in

Musikproduzent*innen haben wahrscheinlich einen der vielfältigsten Berufe des Musikgeschäfts. Selbst oft als DJs oder Musiker*innen aktiv, verfügen sie über großes musikalisches Wissen und Gespür für Sounds, Klänge und Stimmungen. Gleichzeitig haben sie umfangreiche technische Kenntnisse über die Möglichkeiten von Aufnahme und Bearbeitung von Musik und kennen die Trends vieler Musikgenres genau.

Sie sind das künstlerische Bindeglied zwischen Musiker*innen und dem Musiklabel und haben dabei einerseits den künstlerischen Produktionsprozess im Auge und beachten andererseits die Wünsche des Labels, Musik zu produzieren, die auch kommerziell erfolgreich ist. Sie arbeiten dabei direkt mit den Musiker*innen, Bands und Ensembles zusammen. Sie unterstützen sie in Tonstudios oder Proberäumen bei der Musikproduktion und Aufnahme und sind gleichzeitig gegenüber dem Musiklabel für die Produktionskosten und das Endprodukt (Song, Album) verantwortlich.

Ausbildung Musikproduzent*in:

Für die Tätigkeit als Musikproduzent*in werden Ausbildungen an Universitäten, Fachhochschulen und privaten Ausbildungseinrichtungen angeboten. Dieser Beruf ist jedoch auch für Quereinsteiger*innen (Musiker*innen, Tontechniker*innen, etc.) geeignet. Wichtig ist, neben einem großen Interesse für Musik und musikalischem Talent, die technischen und kreativen Abläufe in der Musikproduktion genau zu kennen. Da Musikproduzent*innen auch wirtschaftliche Aspekte der Musikproduktion im Auge haben müssen, ist ein betriebswirtschaftliches Grundwissen empfehlenswert.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Instrumentenkunde
  • Musiktheorie und -geschichte
  • Klanggestaltung und Akustik
  • Aufnahmetechnik
  • Projektmanagement
  • Betriebswirtschaft und Controlling
  • Musik- und Urheberrecht

Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:

  • Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)

  • Sonstige Berufe (Berufe mit Kurzausbildung/spezieller betrieblicher Ausbildung)

...und dort kannst du den Beruf Musikproduzent*in ausüben:
Bilder
  • Vorhang auf: Theater, Film, Musik und Performance
  • Akustik
  • Beat
  • Break
  • Bridge
  • Gage
  • Hookline
  • Mastering
  • Refrain
  • Sample
  • Strophe
  • Urheberrecht

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

Körperliche Anforderungen

  • gutes Hörvermögen
  • gute Stimme
  • Lärmunempfindlichkeit

Fachkompetenz

  • Rhythmikgefühl
  • gestalterische Fähigkeit
  • Kunstverständnis
  • gute Beobachtungsgabe
  • kaufmännisches Verständnis
  • Fremdsprachenkenntnisse
  • Datensicherheit und Datenschutz

Sozialkompetenz

  • Kontaktfreude
  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Führungsfähigkeit (Leadership)
  • Einfühlungsvermögen
  • Bereitschaft zum Zuhören
  • Motivationsfähigkeit
  • Kompromissbereitschaft
  • Kritikfähigkeit
  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit
  • Geduld
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Verschwiegenheit / Diskretion
  • Musikalität
  • Begeisterungsfähigkeit

Weitere Anforderungen

  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)
  • Reisebereitschaft

Methodenkompetenz

  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • Koordinationsfähigkeit
  • Kreativität
  • Planungsfähigkeit
  • interdisziplinäres Denken
  • komplexes / vernetztes Denken
  • Organisationsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Berufsgruppe:
    Kunst / Kunsthandwerk
  • Berufstyp:
    Hauptberuf