Berufsjäger*in ist ein land- und forstwirtschaftlicher Lehrberuf.
Berufsjäger*innen sind mit der Beobachtung, Bestandszählung, der Hege und dem planvollen Abschuss von Wildtieren wie z. B. Rehe, Hirsche, Hasen, Steinböcke, Wildgeflügel befasst. Damit sichern sie das Artengleichgewicht im Revier. Im Winter füllen die Berufsjäger*innen die Futterkrippen z. B. mit Heu, Maiskolben und Kastanien und befestigen sogenannte Lecksteine, das sind Steine aus Salz und Mineralien. Berufsjäger*innen sind entweder Beschäftigte von Forst- und Jagdbetrieben, oder sie üben diesen Beruf als Nebenerwerb zu ihrer Haupttätigkeit z. B. als Land- und Forstwirt*in oder Förster*in aus.
Für die Berufsausübung als Berufsjäger*in ist die Ablegung einer Berufsjäger- und Jagdaufseherprüfung erforderlich, für die von den Landesjagdverbänden Kurse angeboten werden. Die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen sind Landessache und daher in einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. In der Regel wird für die Ausbildung zum/zur Berufsjäger*in vorausgesetzt, diese mit einer Ausbildung zum/zur Forstwart*in (oder einer höheren Ausbildung, z. B. Förster*in) zu kombinieren. Ausbildungen zum/zur Forstwart*in werden von unterschiedlichen Forstwirtschaftsschulen angeboten.
Lehrausbildung Berufsjäger*in:
In den meisten Bundesländern wird die Ausbildung inzwischen als Lehrausbildung in der Verantwortung der jeweiligen Landesjagdverbände durchgeführt. Die Lehre dauert drei Jahre (in einzelnen Bundesländern auch vier) und erfolgt in Betrieben wie den Bundesforsten, Gutshöfen, Stiften usw. Die Ausbildungsbetriebe müssen vom Landesjagdverband geprüft und anerkannt werden.
Im Regelfall ist die Lehre zum/zur Berufsjäger*in an eine vorherige Absolvierung der Forstfachschule Traunkirchen und damit die Ausbildung zum/zur Forstwart*in gebunden.
Bei Interesse ist es auf jeden Fall empfehlenswert bei den jeweiligen Landesverbänden der Berufsjäger Informationen über den konkreten Ausbildungsweg einzuholen. Kontaktdaten aller Landesjagdverbände finden sich auf der Seite des Dachverbands Jagd Österreich.
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Lehrberufe
Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.
Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag "1. voll" bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Körperliche Anforderungen
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz