Radiosprecher*in

Radiosprecher*innen verlesen bei Radiostationen und Rundfunkhäusern Nachrichten und Sachbeiträge, sie moderieren Hörfunkdiskussionen und Unterhaltungssendungen. Radiosprecher*innen bekommen die Texte und Redevorlagen von der Redaktion vorgegeben, verfassen sie zum Teil aber auch selbst oder reagieren spontan auf aktuelle Beiträge oder Höreranrufe.

Sie stimmen das Programm mit den Tontechniker*innen ab, die z. B. für die Einblendung von Musik zuständig sind, und machen sich Notizen zum Ablauf der Sendung. Wenn sie live auf Sendung sind, achten sie auf Redezeiten und Redegeschwindigkeit. Radiosprecher*innen arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen, Journalist*innen, Redakteur*innen und Tontechniker*innen.

Ausbildung Radiosprecher*in:

Für Radiosprecher*innen gibt es keine geregelte Ausbildung. Viele Moderator*innen im Hörfunk werden in hausinternen Schulungen von speziellen Kommunikations- und Medientrainer*innen ausgebildet. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Kabarett, Schauspiel, Zeitungs- und Hörfunkredaktionen, aber auch die verschiedensten anderen Berufsbereiche sind vertreten. Einen möglichen Einstieg in diesen Beruf bieten verschiedene journalistische Berufe. Eine Stimm- bzw. Sprechausbildung ist ebenfalls empfehlenswert.

Teilweise wird für die Aufnahme als Radiosprecher*in Matura vorausgesetzt (insbesondere im Nachrichtenbereich), der Nachweis einer Sprachschulung und die Kenntnis zweier Fremdsprachen. Bewerber*innen müssen sich einem Testlesen, bei dem ein eigener Text, ein vorgelegter Text und ein fremdsprachiger Text gelesen werden müssen, unterziehen.

Wichtige Ausbildungsinhalte:

  • Sprech- und Stimmtraining
  • Hörfunk- und Rundfunkwesen
  • Tontechnik
  • Schnitttechnik
  • Rundfunkansage, Rundfunkmoderation

Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:

  • Sonstige Berufe (Berufe mit Kurzausbildung/spezieller betrieblicher Ausbildung)

...und dort kannst du den Beruf Radiosprecher*in ausüben:
Bilder
  • Modern Times: Gesellschaft, Journalismus und Kultur
  • Nicht auf den Mund gefallen: Kommunizieren, Verhandeln und Beraten
  • Auto Cue
  • Briefing
  • Off

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

Körperliche Anforderungen

  • gute Stimme

Fachkompetenz

  • gute rhetorische Fähigkeit
  • Fremdsprachenkenntnisse
  • gute Allgemeinbildung
  • Präsentationsfähigkeit
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • gute Deutschkenntnisse
  • Datensicherheit und Datenschutz

Sozialkompetenz

  • Kontaktfreude
  • Aufgeschlossenheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit
  • Kund*innenorientierung

Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit
  • Belastbarkeit / Resilienz
  • Flexibilität / Veränderungsbereitschaft
  • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
  • Freundlichkeit
  • Spontanität

Weitere Anforderungen

  • gepflegtes Erscheinungsbild

Methodenkompetenz

  • Koordinationsfähigkeit
  • Kreativität
  • Informationsrecherche und Wissensmanagement
  • Umgang mit sozialen Medien
  • Berufsgruppe:
    Kultur / Sprachen / Gesellschaft
  • Weitere Berufsgruppen:
    Medien / Druck / Design
  • Berufstyp:
    Hauptberuf