Lehrer*innen für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung sind ausgebildet als Lehrer*in für die Primarstufe oder Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Bildnerische Erziehung und Werkerziehung. Sie unterrichten, je nach Ausbildung, an Volksschulen oder Neuen Mittelschulen, AHS und anderen Schulen der Sekundarstufe. Sie vermitteln theoretische Grundlagen und praktische Methoden bzw. Techniken der Malerei, des Zeichnens und Werkens. Weiters lehren sie auch die grundlegenden Inhalte verschiedener Fachgebiete, wie z. B. der Kunstgeschichte. Sie fördern und unterstützen die Jugendlichen entsprechend ihren Fähigkeiten und Talenten und motivieren sie durch den Einsatz verschiedener Unterrichtsmaterialien und -methoden zu eigener künstlerischer Tätigkeit.
Lehrer*innen für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung werden primär an Pädagogischen Hochschulen im Rahmen des Lehramt für Primarstufe bzw. des Lehramt für die Sekundarstufe Allgemeinbildung ausgebildet, wobei die Spezialisierung künstlerische Fächer (z. B. Musikerziehung, Bildnerische Erziehung, Technisches Werken, Textiles Werken/Gestalten) primär an Kunstuniversitäten und -hochschulen erfolgt.
Das Lehramt für die Sekundarstufe Allgemeinbildung umfasst ein Bachelorstudium im Ausmaß von 240 ECTS (8 Semester) und ein Masterstudium im Umfang von 120 ECTS (4 Semester). Zwischen dem Bachelor- und Masterstudium ist ein sogenanntes "Induktionsjahr" vorgesehen, in dem die Lehrkräfte bereits Dienstnehmer*innen einer Schule sind. Sie können berufsbegleitend mit dem Masterstudium beginnen. Alternativ kann aber auch direkt anschließend an das Bachelorstudium in Vollzeit mit dem Masterstudium begonnen werden.
Lehrer*innen für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung sind somit immer auch ausgebildet als Lehrer*in für die Primarstufe oder Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung. Für die Ausbildung zur Lehrer*in für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung muss im Studium die Schwerpunktsetzung Bildnerische Erziehung und Werkerziehung gewählt werden.
Für das Lehramt müssen ZWEI Unterrichtsfächer bzw. ein Unterrichtsfach und ein Schwerpunkt gewählt werden. Die Unterrichtsfächer sind gleichwertig, es gibt KEIN Erst- und Zweitfach. Die Wahlmöglichkeiten bzw. Schwerpunktsetzungen sind abhängig vom jeweiligen Ausbildungsanbieter. Ein drittes Unterrichtsfach kann in Form eines Erweiterungsstudiums absolviert werden.
Die Lehramtsstudien werden in Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen (PH) und Universitäten angeboten, wobei zumindest für das Masterstudium für die Sekundarstufe eine Kooperation mit einer Universität verpflichtend ist.
Die Ausgestaltung der Kooperationen zwischen PHs und Universitäten ist in den verschiedenen Regionen Österreichs unterschiedlich geregelt.
Zur Organisation der Kooperationen zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten wurden vier Entwicklungsverbünde eingerichtet:
Ausführliche Informationen zur Zulassung zum Lehramtsstudium und eine Anmeldemöglichkeit findest du unter www.zulassunglehramt.at
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Körperliche Anforderungen
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz