Lehrer*innen für Bewegung und Sport (Pflichtschulen) sind ausgebildet als Lehrer*in für die Primarstufe oder Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Bewegung und Sport. Sie unterrichten, je nach Ausbildung, an Volksschulen oder Neuen Mittelschulen, AHS und anderen Schulen der Sekundarstufe bis zur 9. Schulstufe. Sie motivieren die Schüler*innen zu einer sportlich aktiven und gesundheitsbewussten Lebensführung und fördern ihre motorischen Fertigkeiten nach ihrem individuellen Entwicklungsstand und ihren sportlichen Fähigkeiten. Lehrer*innen für Bewegung und Sport arbeiten mit Schüler*innen und Berufskolleg*innen zusammen. Sie setzen unterschiedliche Sportgeräte ein (Turnmatten, Bälle, Sprungkästen etc.) und organisieren Sportwochen, Schikurse und Sportfeste. Sie arbeiten in erster Linie in Turnhallen, darin integrierten Räumen und im Freien.
Primarstufe:
Die Bewegungserziehung ist in der Ausbildung zur Volksschullehrer*in bzw. Lehrer*in für Primarschulen enthalten (siehe dazu Lehrer*in für die Primarstufe. Das Studium bietet abhängig von der Ausbildungseinrichtung auch die Möglichkeit einer Spezialisierung und Vertiefung, sodass diese Lehrer*innen als Schwerpunktlehrer*innen für Bewegung und Sport eingesetzt werden können.
Sekundarstufe:
Die Ausbildung zur Lehrer*in für Bewegung und Sport an Neuen Mittelschulen, AHS-Unterstufen, PTS erfolgt im Rahmen des Studiums Lehramt für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung. Dieses umfasst ein Bachelorstudium im Ausmaß von 240 ECTS (8 Semester) und ein Masterstudium im Umfang von 120 ECTS (4 Semester). Zwischen dem Bachelor- und Masterstudium ist ein sogenanntes "Induktionsjahr" vorgesehen, in dem die Lehrkräfte bereits Dienstnehmer*innen einer Schule sind. Sie können berufsbegleitend mit dem Masterstudium beginnen. Alternativ kann aber auch direkt anschließend an das Bachelorstudium in Vollzeit mit dem Masterstudium begonnen werden.
Alternativ können Sportlehrer*innen auch an der Bundessportakademie ausgebildet werden. Auch diese Ausbildung ermöglicht eine Anstellung als Vertragslehrer*in an den unterschiedlichen Schultypen.
Siehe dazu Bundessportakademie
Für das Lehramt müssen ZWEI Unterrichtsfächer bzw. ein Unterrichtsfach und ein Schwerpunkt gewählt werden. Die Unterrichtsfächer sind gleichwertig, es gibt KEIN Erst- und Zweitfach. Die Wahlmöglichkeiten bzw. Schwerpunktsetzungen sind abhängig vom jeweiligen Ausbildungsanbieter. Ein drittes Unterrichtsfach kann in Form eines Erweiterungsstudiums absolviert werden.
Lehrer*innen für Bewegung und Sport (Pflichtschulen) sind somit immer auch ausgebildet als Lehrer*in für die Primarstufe oder Lehrer*in für die Sekundarstufe - Allgemeinbildung. Für die Ausbildung zur Lehrer*in für Bewegung und Sport (Pflichtschulen) muss im Studium die Schwerpunktsetzung Bewegung und Sport (Pflichtschulen) gewählt werden.
Die Lehramtsstudien werden in Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen (PH) und Universitäten angeboten, wobei zumindest für das Masterstudium für die Sekundarstufe eine Kooperation mit einer Universität verpflichtend ist.
Die Ausgestaltung der Kooperationen zwischen PHs und Universitäten ist in den verschiedenen Regionen Österreichs unterschiedlich geregelt.
Zur Organisation der Kooperationen zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten wurden vier Entwicklungsverbünde eingerichtet:
Ausführliche Informationen zur Zulassung zum Lehramtsstudium und eine Anmeldemöglichkeit findest du unter www.zulassunglehramt.at
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Körperliche Anforderungen
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz