Gerichtsmediziner*innen arbeiten vorwiegend im Kriminal- und Justizbereich, wo sie gerichtliche Obduktionen und andere rechtsmedizinische Untersuchungen durchführen. Auf der Grundlage ihrer Untersuchungen und Erkenntnisse erstellen sie Berichte, Befunde und Gerichts-Gutachten. Diese spielen in (Straf-)Rechtsprozessen eine entscheidende Rolle, da die Analysen von Gerichtsmediziner*innen wichtige Hinweise über Todesursachen, aber auch Zeit und Ablauf von Verbrechen und Gewaltdelikten, wie z. B. Raub, Mord, Totschlag oder körperliche Misshandlung geben.
Gerichtsmediziner*innen arbeiten vorwiegend in gerichtsmedizinischen Abteilungen von Landes- und Bundeskriminalämtern und Justizanstalten, an rechtsmedizinischen Instituten von Universitäten sowie in Krankenhäusern und Universitätskliniken. Sie arbeiten im Team mit Berufskolleg*innen sowie mit Kriminalbeamt*innen und Forensiker*innen.
Für den Beruf Gerichtsmediziner*in ist ein abgeschlossenes Universitätsstudium der Humanmedizin (siehe die Berufsbeschreibung zu Arzt / Ärztin) mit anschließender Facharztausbildung im Bereich Gerichtsmedizin (siehe die Berufsbeschreibung zu Facharzt / Fachärztin bzw. Facharzt / Fachärztin für Gerichtsmedizin) erforderlich.
Die Facharztausbildung umfasst unter anderem Themenbereiche wie Rechtsgrundlagen, Verletzungsbegutachtung, Morphologie, Spurenkunde und Toxikologie.
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Akademische Berufe (Fachhochschulen, Universitäten, Pädagogische Hochschulen)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Körperliche Anforderungen
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz