Die Bezeichnung für den Lehrberuf Berufsfotograf*in wurde mit 1. Mai 2022 in Berufsfotografie geändert.
Berufsfotografinnen und -fotografen stellen digitale oder analoge Schwarzweiß- oder Farbfotografien von Personen, Gegenständen, Gebäuden, Landschaften usw. her. Sie besprechen ihre Aufträge mit den Auftraggeber*innen, entscheiden sich für den passenden Hintergrund, die Perspektive und gestalten das erforderliche Licht.
Beim Fotografieren verwenden sie unterschiedlichste Fotoapparate und diverses Zubehör wie Blitzlichter, Schirme, Reflektoren, Softboxen, Stative, Filter, Folien usw. Sie arbeiten die Bilder im Labor aus (Filmentwicklung) oder bearbeiten die digitalen Rohdaten mit entsprechender Software am Computer.
Berufsfotografinnen und -fotografen erstellen Portraitfotos, Werbe- und Modefotos und dokumentieren für Zeitungen und Zeitschriften wichtige Ereignisse. Sie arbeiten in Fotostudios, Fotolabors oder im Fotofachhandel und in der Medienbranche und häufig als selbstständige Fotograf*innen. Je nach Aufgabengebiet arbeiten sie z. B. gemeinsam mit Berufskolleg*innen, Fotoredakteur*innen, Mediendesigner*innen oder Drucktechniker*innen.
Um die Qualität in der Berufsfotografie zu sichern, wurde von der Wirtschaftskammer eine freiwillige Zertifizierung eingeführt, die schrittweise die Meisterprüfung im jetzt freien Gewerbe ersetzen soll. Die Qualifizierungsprüfung kann bei entsprechendem Know-how direkt absolviert werden oder es können zur Vorbereitung an Akademien verschiedene Module besucht werden. Die Zertifizierung lautet auf "Zertifizierter Berufsfotograf*in Plus (ZBF+)". Sie sind damit auch berechtigt, den markenrechtlich geschützten Titel „Qualified Austrian Photographer (QAP)“ zu führen.
Die Akademie dauert 2 Semester. Die Prüfung ermöglicht auch den Zugang für ein Studium der Fotografie an der Donau-Uni-Krems.
Mehr Info unter www.berufsfotografie-oesterreich.at
Wichtige Ausbildungsinhalte:
Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:
Lehrberufe
Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung in einem Lehrberuf auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet. Dadurch verkürzt sich die Lehrzeit bei der Ausbildung in einem weiteren Lehrberuf (oder auch beim Wechsel auf einen verwandten Lehrberuf). In manchen Fällen wird die Lehrzeit und die Lehrabschlussprüfung auch vollkommen ersetzt.
Bei folgenden verwandten Lehrberufen verkürzt sich die Lehrzeit im Ausmaß der angegebenen Lehrjahre. (Beispiel: Der Eintrag "1. voll" bedeutet z. B., dass sich die Lehrzeit im verwandten Lehrberuf um ein Jahr verkürzt.)
Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.
Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.
Körperliche Anforderungen
Fachkompetenz
Sozialkompetenz
Selbstkompetenz
Weitere Anforderungen
Methodenkompetenz