E-Sportler*in

E-Sportler*innen spielen beruflich und professionell Computerspiele auf PCs, Spielekonsolen, Tablets oder Smartphones. Sie sind auf bestimmte Spiele spezialisiert, in denen sie einzeln oder in Teams in Wettbewerben antreten. Dafür trainieren sie laufend Spiel-Strategien, motorische, geistige und körperliche Fähigkeiten.

Neben den Wettbewerben nehmen E-Sportler*innen an Trainings, Conventions (Messen), Lan-Partys und Werbeveranstaltungen teil, wo sie gegen andere Spieler*innen und Teams antreten und auf ihre Fans und Medien treffen. Durch Preisgelder, Streams/Youtube-Videos Werbeverträge und Provisionen können sie sich zusätzlich zu den Spielergehältern ein Einkommen erwirtschaften. Sie arbeiten zusammen mit anderen E-Sportler*innen, ihrem Team oder Vereinsmitgliedern und Funktionären von Organisationen des E-Gaming sowie mit ihren Sponsor*innen, Ausrüster*innen und Trainer*innen.

Ausbildung E-Sportler*in:

Für den Beruf E-Sportler*in gibt es keine geregelte Ausbildung. Trainingscamps und Ausbildungszentren, die sich auf diese Karrieremöglichkeit spezialisieren, gibt es vor allem im asiatischen Raum.

Unbedingte Voraussetzung ist ein großes Interesse für Computerspiele und die Gaming-Kultur. Viele erfolgreiche E-Sportler*innen, haben ihre Karriere lediglich mit ihrer Leidenschaft und Talent für das Computerspielen gestartet, an semi-professionellen Wettbewerben, Conventions und Lan-Partys teilgenommen und sich immer weiter verbessert, bis sie diesen Sport beruflich ausüben konnten.

Wenn du Interesse an diesem Beruf hast, solltest du dir bewusst sein, dass nur relativ wenige E-Sportler*innen tatsächlich von ihrer Tätigkeit leben können. Überlege dir deshalb, mit welchen anderen Berufen, mit welchen Ausbildungen du dein Interesse fürs Gaming verbinden könntest, um ein zusätzliches Standbein zu haben oder eine alternative Berufsmöglichkeit, wenn es als E-Sportler*in nicht klappen sollte.

Außerdem solltest du daran denken, dass E-Sportler*in ein Beruf ist, der in der Regel nicht ein ganzes Leben lang ausgeübt werden kann. Du solltest deshalb frühzeitig mit der Planung der beruflichen Laufbahn nach Ende der aktiven E-Sport-Karriere beginnen.

Für diesen Beruf gibt es folgende Bildungswege:

  • Sonstige Berufe (Berufe mit Kurzausbildung/spezieller betrieblicher Ausbildung)

...und dort kannst du den Beruf E-Sportler*in ausüben:
Bilder
  • Auf dem Daten Highway: Computer, Multimedia und IT
  • Im Netz unterwegs: Berufe in Social Media
  • Avatar
  • Clans
  • Lan-Party
  • laterales Denken
  • Sponsoring
  • Virtual Reality (VR)

Alternative Berufe sind Berufe, die entweder eine ähnliche Ausbildung oder ähnliche Aufgaben- oder Tätigkeitsbereiche haben, wie der Beruf, über den du dich gerade informierst. Die Ähnlichkeit kann auch in den Arbeitsmaterialien, den Arbeitsumgebungen liegen oder in der Art, wie du mit anderen Menschen zusammenarbeitest.

Diese Liste soll dir bei der Überlegung helfen, welche Berufe und Ausbildungen für dich noch interessant sein könnten und dich auf weitere Ideen bringen.

Körperliche Anforderungen

  • gutes Sehvermögen (viel Lesen bzw. Arbeiten am Computer)
  • gutes Hörvermögen
  • gute körperliche Verfassung
  • Unempfindlichkeit gegenüber künstlicher Beleuchtung
  • Fingerfertigkeit
  • gute Reaktionsfähigkeit
  • Auge-Hand-Koordination
  • Farbsehen

Fachkompetenz

  • gutes Gedächtnis
  • gute Beobachtungsgabe
  • guter Orientierungssinn
  • Fremdsprachenkenntnisse
  • Anwendung und Bedienung digitaler Tools
  • Datensicherheit und Datenschutz

Sozialkompetenz

  • Integrationsvermögen
  • Motivationsfähigkeit
  • Kritikfähigkeit
  • Durchsetzungsvermögen
  • Argumentationsfähigkeit / Überzeugungsfähigkeit

Selbstkompetenz

  • Aufmerksamkeit
  • Beurteilungsvermögen / Entscheidungsfähigkeit
  • Zielstrebigkeit
  • Selbstvertrauen / Selbstbewusstsein
  • Selbstmotivation
  • Ausdauer / Durchhaltevermögen
  • Konzentrationsfähigkeit

Weitere Anforderungen

  • Mobilität (wechselnde Arbeitsorte)

Methodenkompetenz

  • logisch-analytisches Denken / Kombinationsfähigkeit
  • interdisziplinäres Denken
  • komplexes / vernetztes Denken
  • Problemlösungsfähigkeit
  • Berufsgruppe:
    Freizeitwirtschaft / Sport
  • Weitere Berufsgruppen:
    Informatik / IT / Kommunikationstechnik
  • Berufstyp:
    Hauptberuf